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Richard Dreschergestorben am 26. Dezember 2017

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Wenn man sein Kind verliert, ist es als würde man innerlich in tausend Stücke zerbrechen. Die ganze Zukunft, die Hoffnung, die Freude, das Glück, die Leichtigkeit des Lebens......einfach alles, ist von einer Sekunde zur nächsten nicht mehr wichtig und zerstört. Du erlebst die Dramatik des Erlebten jeden Tag aufs neue und wenn du mal einen schönen Moment hast und für einen kurzen Augenblick Glück empfindest, dann holt dich die Realität doppelt und dreifach wieder ein und du bekommst Bauchschmerzen und dir wird übel zugleich......über diesen noch niemals dagewesenen Schmerz im innersten deines Körpers, weil dir immer wieder bewusst wird, dass es unabänderlich, ungerecht, unfassbar, unwiederbringlich......einfach tausend mal "un......" ist!!!!
Aber du wirst fortan gelassener und du widmest dem Leben keine große Hochachtung mehr, weil das Leben dir so richtig in den Arsch getreten hat und dir das liebste genommen hat, was du hattest. Man bekommt sozusagen gratis ein "one way ticket to hell".....
Ab diesen Zeitpunkt hast du zwei Leben, eins davor, das, wenn man das jetzige Leben betrachtet ein glückliches und leichtes Leben war und das Leben danach, das jetzige beschissene, leere, traurige Dasein (weil Leben kann man das eigentlich nicht mehr nennen).......jeder in der Familie versucht den anderen mit seiner Trauer nicht auch noch zu belasten, was aber falsch ist, denn nur zusammen kann man versuchen, dass restliche Dasein irgendwie angenehm zu gestalten und sich gemeinsam neue Ziele zu setzen.
Man muss die tausend Stücke in die man zerbrochen ist, irgendwie gemeinsam stückchenweise wieder zusammen flicken, was natürlich nie wieder so wird, wie es vorher war......die Narben auf der Seele werden immer Schmerzen bereiten, mal mehr mal weniger, aber niemals werden sie weg sein. ....❤️❤️❤️14 Wochen jetzt schon ohne dich, mein Mäuschen.....wir lieben dich unendlich ❤️❤️❤️